Moritz Brandis (Leipzig, Offizin 3)

1488-1490

Beschreibung

Bruder von Markus Brandis (Leipzig, Offizin 1), lernte in dessen Offizin und übernahm z.T. dessen Material.

Neu: Chronologische Übersicht der Typen

Übersichten der im GW nachgewiesenen Drucke

Die hier verlinkten Listen werden aus den aktuellen Daten des Gesamtkatalog der Wiegendrucke erzeugt und geben eine Übersicht über die dort nachgewiesenen Typen und Initialen. Die Generierung kann einige Zeit (bis zu 1 Min.) in Anspruch nehmen.

TNT - Type Network Tool

Das Type Network Tool visualisiert die gemeinsame Verwendung von Typen als Netzwerkdiagramm.

Typen

Type TW-ID M/Qu Nutzungszeit Beschreibung GfT
1:270G ma05708 M63 (Textura) 1488-1489 Titeltype (Kanongröße)
Altmann: Brandis S. 54 u. Anm. 382
Vgl. Type 4:280G bei Markus Brandis (Leipzig, Offizin 1)
GfT 512
2:152G ma05709 M63 (Textura) 1487-1490 größere Missaltypen, Maß korr. (Missale Havelbergense)
Altmann: Brandis S. 54 u. Anm. 382
GfT 513
2*:152G ma05710 M63 (Textura) kleinere Missaltype, (Missale Havelbergense)
Altmann: Brandis S. 54 u. Anm. 382
GfT (502: Markus)
3:95G ma05711 M49 (Bastarda) 1488-1489 E2 eckig
Lt. Altmann Rotunda im "Brandis-Stil" (vgl. Type 6:99G bei Markus Brandis (Leipzig, Offizin 1))
Davon aber abweichende Majuskeln A und V (Bastardaformen)
Abweichende Minuskeln mit Bastardaformen: a (einstöckig), b (mit Schlaufe), f (Unterlänge), h (Schlaufe), s (Unterlänge)
d ohne Schlaufe
Bogen des g geschlossen
Lt. Altmann von Type 4:95G zu unterscheiden durch Rotundaformen der Minuskeln (d, g)
GfT 514
GfT 914 (erster Text)
3/4:95G ma12331 M49 (Bastarda) 1489-1498 Lt. Altmann Mischung aus Type 3:95G und Type 4:95G
d ohne Schlaufe (Rotundaform) Type 3:95G
g mit offenem Bogen (Bastardaform) aus Type 4:95G
Fraglich, ob so genau zu bestimmen!
4:95G ma05712 M49 (Bastarda) 1488-1490 Majuskeln wie Type 3:95G
a einstöckig
b, d, h, k mit verschlauften Oberlängen
Bogen des g geöffnet
Lt. Altmann von Type 3:95G zu unterscheiden durch Bastardaminuskeln, allerdings wohl nur d und g unterschiedlich
GfT 914 (dritter Text)
4*:95G ma05713 M49 (Bastarda) 1488-1488 Majuskeln wie Type 3:95G
Von Type 3:95G, Type 4:95G und Type 3/4:95G zu unterscheiden durch dicke Bastardaminuskeln
Schlaufen an den Oberlängen von b, d, h, k
l ohne Schlaufe
g mit offenem Bogen
Ausschließlich in GW09263 für die deutsche Übersetzung
GfT 914 (mittlerer Text)
5:88G ma05714 M49 (Rotunda) 1486-1488 Zu streichen!
E1
Ist Type 7:88G bei Markus Brandis (Leipzig, Offizin 1)
GfT 515
6:87G ma05715 M49 (Rotunda) 1486-1490 Altmann: Brandis S. 55 u. Anm. 386
E2 GW 803 = ISTC ia00350300
GfT 516
7:91/92G ma05716 M87 (Rotunda) Zu streichen!
Ist gleich Type 4*:91/92G bei Michael Greyff (Reutlingen, Offizin 1/3)
Bei Haebler fälschlicherweise auch Brandis zugeschrieben (Haebler: Typenrepertorium Abt. I, S. 256/257, Nr. 24)

Initialen

Initiale TW-ID Höhe Nutzungszeit Beschreibung GfT
a ma05717 16/17mm 1488-1490 volle Lombarden mit Perlen
b ma05718 25/27mm 1490-1490 weiß auf schwarz
gemusterte Buchstaben ohne Umrandung
GfT 2284
c ma05719 40mm 1488-1488 xylogr. Buchstaben (F)
d ma05720 18mm 1488-1488 xylogr. Buchstaben
GfT 915
e ma05721 50mm schwarz auf weiß
gemustert
Muster

Rubrikzeichen

Rubr. TW-ID Form Nutzungszeit Beschreibung GfT
α ma05722 normale Form 1488-1490 tief, mit kurzen Spitzen
zu Type 3:95G und Type 4:95G
GfT 514
β ma05723 normale Form 1486-1490 Spitzen etwas divergierend
zu Type 5:88G
γ ma05724 normale Form halbvoll, Spitzen kurz

Offizinen, die mit dieser Offizin in Verbindung stehen

Moritz Brandis (Magdeburg, Offizin 5)

Personen, die mit dieser Offizin in Verbindung stehen

Brandis, Moritz