of1210 Martina Nickel 08.10.2008 Werkstattnamen normalisiert Werner Klarkowski 3. 4. 2007 Zu Personen verlinkt. Werner Klarkowski 9. 1 .2007 XML-Dokument aus Datenbank erstellt Wolfram Kardorf Mai 1992 Ersterfassung nach Haebler Haebler, Konrad: Typenrepertorium der Wiegendrucke. Abt. 1-5. Halle/S., Leipzig, 1905-1924 2001 Staatsbibliothek zu Berlin
Matthäus Brandis Drucker des Alanus ehem. Haebler: Typenrepertorium, Lübeck 7 3 1485-1500 Lübeck Brandis, Matthäus Matthäus Brandis erhielt seine Ausbildung in der Offizin seines Bruders und ließ sich 1485 in Lübeck nieder. Im Leipzig wirkte er am Druck des Breviarium Misnense mit (, vgl. Altmann S. 36, 39). Lt. Altmann brachte er Matrizen der Type des Breviarium Misnense (Markus Brandis ) nach Lübeck mit und goss mit ihnen dort seine erste Texttype (). Weiterhin stammt vermutlich die Auszeichnungstype aus der Leipziger Offizin des Markus Brandis (vgl. Altmann S. 60 u. S. 53 u. Anm. 374). 1487-1493 war Matthäus gemeinsam mit seinem Bruder als Teilhaber oder Auftragsdrucker für die Lübecker Mohnkopf-Offizin tätig (vgl. ). Brandis erster in Lübeck firmierter Druck ist der niederdeutsche Lucidarius von 1485 (M09355), sein letzter in Lübeck firmierter Druck ist das gemeinsam mit seinem Bruder Lukas Brandis hergestellte Breviarium Othoniense (GW05419). In archivalischen Belegen ist er bis ins 16. Jh. in Lübeck erwähnt (Übersicht bei Altmann S. 39-41). Der ehemals als anonymer Drucker verzeichnete "Drucker des Alanus" (nach , so z.B. Haebler: Typenrepertorium Erg. II S. 40 Nr. 7) wird inzwischen aufgrund der verwendeten Auszeichnungstype () mit Brandis identifiziert und die Type als späte Variante seiner Texttype angesehen (, vgl. Altmann S. 60). Im 16. Jahrhundert ist Matthäus Brandis 1501-1504 als Drucker in Ribe und 1506-1510 in Kopenhagen nachweisbar. Altmann, Ursula: Die Leistungen der Drucker mit Namen Brandis im Rahmen der Buchgeschichte des 15. Jahrhunderts. Berlin, Diss. 1974.